Ein Porträt der Opernsängerin Maria Callas (1923-1977), fokussiert auf ihre letzten Lebenstage im September 1977 in Paris. Die Diva, die sich schon lange von der Bühne zurückgezogen hat, kaum soziale Kontakte pflegt und von Medikamenten abhängig ist, will entgegen dem ärztlichen Rat mit einem Pianisten ein letztes Mal versuchen, ihrer Stimme den Klang von „La Callas“ abzuringen. Einem Journalisten gewährt sie überdies Einblicke in ihr Leben. Traum und Realität, Vergangenheit und Gegenwart fließen ineinander. Der Film versucht sich nicht an einer realitätsnahen Darstellung ihres Todes, sondern widmet ihr als opernhafte Hommage einen letzten Akt, der der Grandezza ihrer Karriere entspricht und in dem die Künstlerin sich trotz Sucht und körperlichen Gebrechen bis zum Schluss als Regisseurin ihres Lebens imaginiert. Herausragend sind auch die akribischen Rekonstruktionen ihrer legendären Bühnenauftritte, eine dramaturgisch kluge Musikauswahl und die technische Perfektion, mit der der Hauptdarstellerin die unvergessliche Stimme der Sängerin in den Mund gelegt wird.